Weibliche A-Jugend in Winthertur

Nach den anstrengenden Qualiturnieren der letzten Wochen, freuten wir
uns auf ein entspanntes Turnier in Winterhur/Schweiz, bei dem nicht
die Leistung, sondern Spaß am Spiel im Vordergrund stand.

Lediglich Dieter & Peter begleiteten den "Hühnerhaufen", hierfür
herzlichen Dank :)
Leider begann unsere Reise, die wir in zwei 9er Mercedes antraten,
erstmal mit einem richtig schönen Stau. Natürlich waren wir bestens
darauf vorbereitet und vertrieben uns die Zeit mit Tänzen auf der
Autobahn, sowie der ausgiebigen Tilgung unseres Proviants. Gefühlte
20 Stunden später konnten wir endlich unsere Betten in der Unterkunft
beziehen, die nur 5min mobil, ca. 20min zu Fuß (gerade laufend) und
35min zu Fuß (schwankend) von der Sportanlage entfernt war.

Gefühlte 2 Stunden später ging es auch schon wieder los zum Frühstück,
wobei manche Spielerinnen trotz vergleichsweise reichem Angebot, ein
wichtiges Grundnahrungsmittel vermissten.Nutella. Was ein Glück, dass
wir noch Zeit für einen Stadtbummel hatten, um überlebenswichtige
Nahrung zu besorgen und ein paar Franken in Kleider zu investieren (
Dieter und Peter zog es dann doch lieber in ein Café )
Letztendlich konnten wir doch wieder alle Mannschaftsmitglieder vom H&
M in die Sporthallen bewegen, wo wir uns unseren Gegner DJK
Ingolstadt, HC GS Stäfa und Spono Nottwill ( trotz komischen Namen
aus der Schweiz ) entgegentraten und einen Sieg verbuchen konnten.
Nach der zweitschlimmsten Katastrophe nach dem Nutella Notfall (kein
Föhn wollte in die Schweizer Steckdosen passen) begaben wir uns zum
überraschend leckeren Kantinenessen in den Vorraum der Hallen
("Ja, schmeckt gut. Aber meine Haare!!!" ) Gestärkt und mit guter
Laune ging es nun in die Innenstadt von Winthertur, in der aufgrund
eines Afrika Festivals viele Stände und noch mehr Leute zu finden
waren. Obwohl wir uns zwischen Wasserpfeifen und Caipi-Ständen gut
amüsierten war am Ende doch jeder froh, wieder im warmen Bett der
Unterkunft zu liegen.
Am zweiten Tag gelang uns ein weiterer Sieg ( und eine Niederlage )
wobei wir vom Sorgenkind des Wochenendes (eine Spielerin war leider
an einer Erkältung erkrankt) belehrt wurden, dass ca. 15s Turnierbeteil
igung durchaus für ein Tor genügen. Endlich zeigte sich auch der Sinn
des übergroßen Italienstiefels auf unseren Trikots, welcher von einer
italienischen Mannschaft entdeckt wurde, die uns ab diesem Zeitpunkt
voller Elan anfeuerte (Gruß an Angelo) Da der sportliche Teil des
Tages schon recht früh endete blieb uns ausreichend Zeit, um uns auf
den Gängen vor unseren Zimmern auf die Siegererung, sowie die
anschließende Feier in einem Teil der Sportanlage vorzubereiten.
Komisch, dass am Ende keiner mehr wusste wo eigentlich Damen oder
HerrenWC sowie sämtliche Duschen waren... Diesmal zu Fuß, zogen wir
los Richtung Abschlussfete und staunten nicht schlecht, als wir sahen
was man alles aus einer Handballhalle zaubern kann (Wie wäre es mit
einer Feier in der Spessarttorhalle?) Nachdem wir unsere Medaillen
entgegengenommen hatten, feierten wir bis spät in die Nacht mit
unseren italienischen Fans...
Am Abreisetag lief eigentlich alles glatt... Nunja, man sollte aber
nicht immer auf seinen verwöhnten Trainer hören, sondern gleich die
Betten abziehen, wenn es schon in der "Hotelbeschreibung" zu lesen
ist.
Die Rückreise war zum Glück staufrei und so kamen wir alle wieder
gesund und glücklich in Lohr an.

Bleibt nur noch zu vermerken, dass Urkunden für rote Karten einladend
auf Spieler wirken könnten, Rübli und Erbsli auch weiterhin nicht zu
unseren Lieblingsessen zählen werden und Spang&Freestyle nun auch in
der Schweiz bekannt sein sollten :)